Unser Beitrag zum heutigen Blog Action Day mit dem Thema: The Power of We
In den unendlichen Weiten des Regenwaldes am Amazonas lebt ein Indianerstamm, bei dem jede Nacht getanzt wird. Die Menschen dort sind der Überzeugung, dass nur ihr Tanzen garantiert, dass am nächsten Tag die Sonne wieder aufgehen wird. Tanz als Garant der himmlischen Ordnung – ein faszinierender Gedanke. The Power of We in getanzter Form.
Aber kann man getanzte Power verbieten? Stellen Sie sich einmal vor, dass man den Rock and Roll, bzw. die Rockmusik per Gesetz verboten hätte. Elvis musste im Fernsehen erklären, dass er doch lieber Polka mag. Die Beatles konnten nie öffentlich im Star-Club spielen, Mick Jagger und Keith Richards hielten sich mit Gelegenheitsjobs bei Schützenfesten und Hochzeiten über Wasser, nur, wenn kein Aufpasser da war, spielten sie „Satisfaction“. So verbreitet sich ihre Musik und der Tanz wird Teil einer illegalen Subkultur, die sich auf Facebook Partys etc. verbreitet. Das geht dann 200 Jahre so weiter, bis Musik und Tanz endlich wieder öffentlich legal aufgeführt werden dürfen. So ähnlich muss man sich das mit dem Capoeira vorstellen. Sklaven aus Angola haben Musik und Tanz mitgebracht und in Brasilien trotz Verbot über Jahrhunderte gepflegt. Der folgende Videoclip soll Ihnen einen Eindruck von der Kraft und Leichtigkeit, der individuellen Freude und den „good vibrations“ vermitteln:
Entstanden ist das Video in einem Waisenhaus in Niteroi. Ein idealer Ort, um die Botschaft des Kampfsports weiterzugeben. Die Jugendlichen lernen hier, ihre Aggressionen zu kontrollieren und dabei in der Gemeinschaft (ronda) ihre Kraft zu leben.
In diesem Sinne: Let´s Dance und schwing Dein Bein …
Uli Schwarz und Petra Dilthey