Frohe Weihnachten

wünschen wir Euch mit diesem Beitrag, den wir am 6. Dezember für die SOS Kinderdörfer weltweit gedreht haben.

Alexandra Feiel ist 37 Jahre alt, glücklich verheiratet und seit 12 Jahren Kinderdorfmutter im SOS-Kinderdorf in Seekirchen am Wallersee in Salzburg. Sie kümmert sich um den 15jährigen Kevin, die 14jährige Michelle, den 13jährigen Christopher, den 9jährigen Kevelino, den 6jährigen Rafael und den zweijährigen Tizian.

Ihre Kinder sind keine Waisenkinder, sondern Sozialwaisen. Sie haben alle leibliche Eltern, können aber aus verschiedenen Gründen nicht mehr in der Herkunftfamilie verbleiben. Solche Gründe können Alkoholmissbrauch der Eltern, Drogenabhängigkeit und Gewalt in der Familie sein oder die Eltern sind krank. Hierzu Alexandra Feiel:„ Wenn man die Kinder im Haus so sieht, kann man sich gar nicht vorstellen, welche Schicksale und Geschichten da dahinterstecken. Die Anfänge waren nicht immer leicht für die Kinder aber auch für uns net, weil sie ja sehr viele schreckliche Sachen erlebt haben und das in der Folge später ja verarbeiten. Was die Kinder brauchen ist sehr viel Liebe, Geduld, Zeit und Aufmerksamkeit und mit dem kann man schon sehr viel bewirken“.  Und die gibt sie ihnen, gerade zur Weihnachtszeit, wenn die Kinder ihre Eltern schmerzlich vermissen. Dann lenkt Alexandra sie mit basteln, singen und Kekse backen ab:

Am 6. Dezember erwartet die Familie den Nikolaus, der nicht ohne Engel und Krampus erscheint:

Alexandra Feiel:„ Ich habe mich vor 12 Jahren entschieden, SOS-Kinderdorfmutter zu werden, weil ich eigentlich immer schon gerne mit Kindern arbeiten wollte und weil dieser Beruf nicht nur ein Beruf ist, sondern eine Lebensentscheidung. Man hat ja keinen 8 Stundentag, sondern man ist rund um die Uhr für die Kinder da. Man kocht, putzt, wäscht, sitzt am Krankenbett, geht zu Elternsprechtagen und das erfüllt den ganzen Tag. Es ist sehr schön, Kinderdorfmutter zu sein, weil man sehr viel Liebe zurückgeben kann und das soll mein Teil sein für die Gesellschaft etwas Gutes zu tun“.

Für uns ist es ein Privileg, Menschen wie Alexandra kennenlernen zu dürfen.

 

Hier zum Film:

Petra Dilthey und Uli Schwarz